Jesus – Victim oder Sacrifice?

Warum ist Jesus am Kreuz gestorben? War er ein Opfer übler Machthaber der damaligen Zeit (also ein „Victim“?). Oder hat er sich selbst und sein Leben aktiv als Opfer hingegeben („Sacrifice“)? Wenn ja: Warum war das nötig? Braucht Gott etwa ein grausames Opfer, um vergeben zu können? Mit diesen Fragen hat sich auch der postevangelikale Theologe Martin Benz beschäftigt in seinem neuen Buch „Wenn der Glaube keine Kraft hat“. Das Buch enthält 5 Einwände gegen die traditionelle Sichtweise, dass der Tod Jesu ein stellvertretendes Opfer („Sacrifice“) für die Vergebung unserer Schuld war. Wie sind diese Einwände zu bewerten? Hat Martin Benz recht? Haben somit viele Christen das Geschehen am Kreuz bisher ganz falsch verstanden?

Christsein – Was ist das eigentlich?

Was bedeutet es eigentlich, Christ zu sein? Ist man ein Christ, wenn man getauft wurde? Oder wenn man zu einer christlichen Kirche gehört? Oder wenn man Jesus als Vorbild nacheifert? Oder ist man ein Christ, wenn man sich bekehrt hat und ein Übergabegebet gesprochen hat? Kann man das überhaupt so klar und eindeutig definieren? Sollte das nicht lieber jeder für sich selbst entscheiden? Was wird im kirchlichen Umfeld über diese Fragen gedacht? Und was sagt die Bibel dazu? In dieser Podcastfolge werden diese grundlegenden Fragen zum Christsein anhand von Galater 5, 13 – 25 beantwortet.

#12 Schöpfung oder Evolution – ein klarer Fall?

Ein Christentum, das die Evolutionstheorie ablehnt, ist wissenschaftsfeindlich. Es schießt sich selbst ins Abseits, weil es von denkenden Menschen nicht ernst genommen werden kann. Denn Evolution ist schließlich eine Tatsache. Deshalb ist es höchste Zeit, dass Christen endlich aufhören, dagegen anzukämpfen. Aussagen wie diese hört man oft. Aber stimmt es wirklich, dass Evolution bewiesen ist? Ist Evolution denn wirklich „ein klarer Fall“, wie es oft behauptet wird? Zu dieser Frage ist jüngst ein spannendes Buch erschienen, in dem der Fall Schöpfung und Evolution ganz neu aufgerollt wird. Die differenzierte Betrachtung der aktuell bekannten Daten und Fakten führt zu überaus spannenden Ergebnissen.

#11 Warum ist Gott zornig?

Warum berichtet die Bibel so oft davon, dass Gott zornig ist? Gibt es so etwas wie den Zorn Gottes überhaupt? Wenn ja: Warum ist Gott zornig? Ist er nicht die Liebe in Person? Warum kann er nicht einfach so vergeben? Und spielt Gottes Zorn beim Kreuzestod Jesu wirklich eine Rolle? Tatsache ist: Wenn unser Evangelium nicht mehr von Sünde spricht, wenn es nicht mehr die Realität von Gottes berechtigtem Zorn vor Augen hat, wenn es die Erlösungsbedürftigkeit des menschlichen Herzens nicht mehr deutlich macht, dann ist das Kreuz zwar kein Ärgernis mehr. Aber dann verliert es auch seine erneuernde Kraft.

#10: 2022 – Woher kommt der Aufbruch?

Das Jahr 2022 verheißt für die Kirchen nichts Gutes – zumindest wenn man dem Religionssoziologen Detlef Pollack glaubt. Und der Theologe Prof. Volker Gäckle meint: Auch in der evangelikalen Welt sieht es nicht viel besser aus. Woran liegt das? Und vor allem: Wie kann sich das ändern? Woher kann ein neuer Aufbruch und die so dringend benötigte Erweckung kommen? Die Bibel hat zu diesen Fragen eine sehr klare,  zugleich aber sehr herausfordernde Position. Und tatsächlich gibt es Signale, die Mut machen, dass ein neuer Aufbruch kommt. Die Frage ist: Sind wir ein Teil davon?

#9 Hat Gott gefordert, dass rebellische Söhne gesteinigt werden sollen?

Die 5 Bücher Mose behaupten: Gott hat nicht nur die 10 Gebote offenbart. Dazu hat er Mose noch mehr als 600 weitere Gesetze mit auf den Weg gegeben. Manche davon wirken regelrecht verstörend auf uns. Hat Gott denn wirklich ernsthaft befohlen, dass aufmüpfige Söhne gesteinigt werden sollen, wie es in 5. Mose 21, 18-21 nachzulesen ist? Wenn ja: Wie sollen wir als Christen mit derart unverständlichen Geboten umgehen? Und was soll uns so ein fremdartiger Text heute noch zu sagen haben?

#8 Müssen Christen an Adam, Eva und die Arche glauben?

Bis vor wenigen hundert Jahren war es für die meisten Christen eine Selbstverständlichkeit, dass in den ersten Kapiteln der Bibel nicht nur Mythen und Legenden geschildert werden, sondern Geschichten, die sich wirklich ereignet haben. Bis heute glauben das viele Christen. Und dafür gibt es gute Gründe. Denn spätestens ab 1. Mose 2 enthalten diese Texte viele Merkmale, die nicht zu Gleichnissen passen. Ganz offenkundig wollten diese Texte von wirklichen Ereignissen erzählen. Und genau so haben das die späteren biblischen Autoren auch verstanden. Wer die Bibel ernst nehmen will, steht deshalb vor der Frage: Wie sollen denn aufgeklärte Christen, die die modernen wissenschaftlichen Erkenntnisse vor Augen haben, heute mit diesen Texten umgehen? Anders gefragt: Müssen Christen etwa heute noch an Adam, Eva und die Arche glauben?

 

 

#7 Wie kann denn ein Opfer für Versöhnung sorgen?

Warum ist denn eigentlich Jesus am Kreuz gestorben? Jahrzehntelang war für mich die Antwort auf diese Frage simpel und sonnenklar: Für mich! Um meiner Vergehen willen! Die Strafe liegt auf ihm, damit ich Frieden habe. Sein Opfer hat meine Schuld bezahlt. Deshalb bin ich mit Gott versöhnt. Deshalb habe ich freien Zugang zu Gott und mein Name steht im Buch des Lebens. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass es bei diesen allerzentralsten Aussagen des Christentums irgendetwas zu diskutieren gäbe. Aber weit gefehlt! Immer mehr Theologen sind der Meinung: Gott braucht gar kein Opfer, um vergeben zu können. Er ist und er war schon immer gnädig – einfach so. Und deshalb stellen immer mehr Christen die Frage: Wozu dann die ganzen Opfer im Alten Testament? War denn der Tod Jesu am Kreuz überhaupt ein Opfer, das uns mit Gott versöhnt? Wie kann denn bitte ein Opfer für Versöhnung sorgen?

#6 Bibelverständnis Teil 3: Das biblische Bibelverständnis

Im dritten Teil der Trilogie zum Thema Bibelverständnis geht es endlich um die alles entscheidende Frage: Wie sieht sich die Bibel eigentlich selbst? Wie will sie gelesen werden? Was ist denn eigentlich das biblische Bibelverständnis? Wie sind Jesus und seine Nachfolger mit der Bibel umgegangen? Und was bedeutet das für uns heute? Diese Folge macht deutlich: Das biblische Bibelverständnis stellt uns vor eine grundlegende Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen.

#5 Der Gamechanger – Bibelverständnis Teil 2

Warum hat unser Bibelverständnis so weitreichende Auswirkungen für den persönlichen Glauben? Dieser Frage geht der zweite Teil der Trilogie zum Thema Bibelverständnis nach durch einen Vergleich biblischer Texte mit Briefen der „apostolischen Väter“. Deutlich wird: Unser Bibelverständnis entscheidet darüber, mit welchem Interesse und welcher Erwartung wir die biblischen Texte lesen. Außerdem wird in dieser Folge erläutert, woher das progressive Bibelverständnis seinen Namen hat – und warum das historische Bibelverständnis quer durch die Kirchengeschichte das vorherrschende Bibelverständnis war und bis heute ist.

#4 Der Gamechanger – Bibelverständnis Teil 1

Hinter vielen Konflikten unter Christen steht letztlich ein unterschiedliches Bibelverständnis. Das liegt daran, dass bei diesem Thema auch scheinbar kleine Differenzen manchmal gewaltige Auswirkungen haben – und sogar zu einem echten „Gamechanger“ für unser ganzes Glaubensleben werden können! Teil 1 dieser Doppelfolge erläutert die Tragweite und Sprengkraft des Themas durch den Vergleich von zwei Bibelverständnissen, die heute weit verbreitet sind und (oft unerkannt) für jede Menge Zündstoff sorgen.

#3 Die Bibel – Ein Buch voller Widersprüche?

Stimmt es wirklich, dass die Bibel eine durchgängige Geschichte und ein stimmiges Gottesbild enthält, wie es in Folge 2 dieses Podcasts behauptet wurde? Oder ist die Bibel nicht doch eher ein Buch voller sachlicher und theologischer Widersprüche? Tatsache ist: Wer die Bibel aufmerksam liest, stolpert immer wieder über Stellen, die sich einander zu widersprechen scheinen. Die Frage ist nur: Woran liegt das? Macht die Bibel wirklich widersprüchliche Aussagen? Oder haben wir manche biblische Aussagen einfach noch nicht richtig verstanden? Eine genaue Betrachtung zeigt: Viele scheinbare Widersprüche lassen sich nicht nur sehr stimmig erklären. Sie sind zudem selbst starke Argumente für die besondere Glaubwürdigkeit der biblischen Berichte.

#2 Die Bibel – Das Buch der Wunder

Widersprüche, Fehler, überholte Sichtweisen, unglaubwürdige Wundergeschichten… Solche kritische Anfragen an die Bibel werden oft thematisiert. Weniger bekannt ist, dass die Bibel in vielerlei Hinsicht ein absolut einzigartiges Buch ist. Es gibt gute und vernünftige Gründe, der Bibel zu vertrauen. Diese Folge gibt einen Überblick über die zehn erstaunlichsten und faszinierendsten Eigenschaften der Bibel.

 

#1 Gewalttexte in der Bibel – wie ist das zu verstehen?

Gott ist Liebe! Er ruft uns auf, sogar unsere Feinde zu lieben! Darüber reden Christen gern und oft. Aber wie passt das zu den Texten in der Bibel, in denen über Krieg und Gewalt gesprochen wird – und in denen angeblich sogar Gott selbst dazu aufruft? Ist der Gott des Alten Testaments etwa ganz anders als der Gott des Neuen Testaments? Vermittelt das Alte Testament ein veraltetes Gottesbild? Das sind spannende Fragen mit weitreichenden Konsequenzen für unseren Umgang mit der Bibel und letztlich für unser ganzes Christsein.